Freiheit … ist die erworbene Kraft des Geistes,
sich von nichts hindern zu lassen,
den Willen Gottes zu erfüllen.
(M. Theresia von Jesu Gerhardinger)
Exerzitien sind Tage der Stille und des Schweigens. Das Wort kommt aus dem lateinischen und bedeutet Übung. Du übst Dich in der Wahrnehmung, in der Achtsamkeit und im Gebet. Du betest mit einer Schriftstelle und spürst nach, wozu Dich das in Deinem Leben einlädt, was Gott Dir für Dein Leben verheißt. Das ist dann auch Inhalt der Begleitgespräche. Exerzitien sind eine Art Geistliche Begleitung in Intensivform. Beides möchte Dir helfen, den Überblick über Dein Leben zu behalten bzw. zu bekommen und nicht nur gelebt zu werden, sondern selbst wieder die Regie über Dein Leben zu haben. Exerzitien sind somit auch eine Einübung in die Freiheit.
Gott möchte sich Dir nicht aufdrängen. Um auf Seine leise Stimme hören zu können, ist es wichtig, still zu werden und alles wegzulassen, was ablenken könnte. In der Natur hörst Du manche Geräusche auch nur, wenn Du still wirst und intensiv horchst – sozusagen die Ohren spitzt. Es geht darum, das innere Hören auf Gott und auf Dich selbst zu üben.
Wenn Du still wirst, kannst Du manches klarer sehen, ähnlich wie Du in einem See nur dann bis auf den Grund schauen kannst, wenn das Wasser zur Ruhe kommt.
Weitere Elemente der Exerzitien sind: tägliches Begleitgespräch, persönliche Gebetszeiten mit einer Schriftstelle, gemeinsame Meditation, Feier der Eucharistie, eucharistische Anbetung, Wahrnehmungs- und Entspannungsübungen, Erfahrungsaustausch in der Gruppe
Wichtige Voraussetzungen, dass Du an Exerzitien teilnehmen kannst: